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50 Jahre Cosworth DFV-Formel 1-Motor, acht Generationen Fiesta
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50 Jahre Cosworth DFV-Formel 1-Motor, acht Generationen Fiesta

von PaintSplasher04. August 2017

50 Jahre, die achte Generation des Ford Fiesta. Am Wochenende öffnen die „Classic Days auf Schloss Dyck“ zum nunmehr zwölften Mal ihre Pforten. Sie gelten als die deutsche Antwort auf das legendäre „Goodwood Festival of Speed“: Am Wochenende öffnen die „Classic Days auf Schloss Dyck“ zum nunmehr zwölften Mal ihre Pforten. Ford steht der Veranstaltung, die längst zu den führenden Old- und Youngtimer-Meetings des Landes zählt, als Partner zur Seite und rückt im Bereich der sogenannten „Cherry Lane“ zwei Themen in den Mittelpunkt: den legendären Ford Cosworth DFV-Motor, der 1967 seinen Siegeszug in der Formel 1 und später auch bei den 24 Stunden von Le Mans antrat, sowie die achte Generation der Kleinwagenikone Fiesta*. Sie rollt seit Mitte Mai in der Y-Halle des Werks Köln-Niehl vom Band. Motorsportfans entlang des abgesperrten Rundkurses dürfen sich am Samstag (ca. 12:20 Uhr) und Sonntag (ca. 12:15 Uhr) zudem auf zwei Ford Sonderläufe und Demorunden zweier besonderer Rennwagen freuen: des Ford Capri RS aus der Gruppe 2 sowie des Gruppe A-Sierra RS500 Cosworth.

Cosworth

Der Cosworth DFV-Achtzylinder leitete vor 50 Jahren eine Zeitenwende im Grand Prix-Sport ein. DFV steht für Double Four Valve und weist auf die moderne Konstruktion des besonders leichten, starken und kompakten Motors hin, der jeweils zwei obenliegende Nockenwellen pro Zylinderbank und vier Ventile pro Brennraum hat. Bemerkenswert ist auch der dachförmige Brennraum mit Ventilen, die im Zylinderkopf um jeweils 16 Grad geneigt eingebaut sind. Novum dabei: Der 3,0 Liter große, in einem Stück gegossene Aluminiumblock erwies sich als so verwindungssteif, dass er als tragendes Element im Chassis diente. Der geniale Lotus-Konstrukteur Colin Chapman setzte diesen Vorteil konsequent um: Der V8 wurde ohne Hilfsrahmen direkt an die Rückwand des Monocoques des Lotus 49 angeschraubt und trug das angeflanschte Getriebe mitsamt Hinterachse.

Die neue Bauweise zahlte sich direkt aus: Gleich bei seiner Rennpremiere feierte der Ford Cosworth DFV den ersten Sieg – am 4. Juni 1967 kreuzte Jim Jim Clark im Lotus 49-Ford beim Großen Preis der Niederlande in Zandvoort als Erster die Ziellinie. In den folgenden 262 Grands Prix gewann der Achtzylinder 155 Mal. Zwischen 1968 und 1982 eroberten zwölf Fahrer und zehn Rennställe mit dem Ford Cosworth V8 den WM-Titel. Und die vielleicht beeindruckendste Zahl: Zwischen dem Debütsieg des legendären Triebwerks 1967 und seinem finalen Grand Prix-Erfolg 1983 liegen mehr als 16 Jahre. Kein anderer Formel 1-Motor blieb über einen so langen Zeitraum siegfähig. Bei den Classic Days auf Schloss Dyck stellt Ford eines der Erfolgsaggregate aus.

8 Generationen

Auch die achte Generation des Ford Fiesta schafft Arbeitsplätze in Köln
Mit dem Startschuss für die Produktion der achten Fiesta-Modellgeneration Mitte Mai hat Ford ein starkes Signal für die Sicherheit der Arbeitsplätze am Standort Köln gesetzt. Der Kleinwagen-Bestseller läuft seit 1979 in der Domstadt vom Band, bis heute hat das Werk Niehl jedes zweite der weltweit mehr als 17 Millionen Exemplare des Erfolgsmodells gebaut. Ford hat vor dem Produktanlauf 293 Millionen Euro in die Modernisierung der Fiesta-Fertigung investiert, die rund 4.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beschäftigt. Zugleich entstanden am europäischen Stammwerk über 550 neue Arbeitsplätze. In der „Cherry Lane“ vor den Toren des historischen Wasserschlosses zeigt Ford neben einem Fiesta der ersten Generation auch einen XR2i von 1991 sowie das jüngste Modell, das seit dem 8. Juli bei den Handelspartnern der Marke steht.

Für Kurzweil entlang der gut 2,8 Kilometer langen Rundstrecke sorgen am Samstag (ca. 12:20 Uhr) und Sonntag (ca. 12:15 Uhr) die beiden für Modelle von Ford reservierten Sonderläufe. Daran nehmen zahlreiche Schmuckstücke aus der in Köln-Niehl beheimateten Classic Cars-Sammlung der Marke teil: vom Model A von 1930 und dem V8 Typ 48 von 1936 über den Ford Taunus 17 M RS P7 (1968) und den Capri RS 2600 (1972) bis hin zu moderneren Exponaten wie dem Sierra XR4i von 1984. Als Highlights stechen natürlich die beiden Original-Rennwagen heraus, die Ford am Schloss Dyck von der Leine lässt. Der 450 PS starke Ford Capri Gruppe 2 von 1974 sorgte in den Händen von Motorsportgrößen wie Niki Lauda, Klaus Ludwig und Hans Stuck unter anderem in der Deutschen Rennsport-Meisterschaft für Furore. Und der kraftstrotzende Ford Sierra RS500 Cosworth galt Ende der 1980er Jahre als quasi unschlagbar und sicherte sich nacheinander erst den Titel des Tourenwagen-Welt- (1987) und Europameisters (1988).

Classic Days

Classic Days auf Schloss Dyck: Ein Fest für Fans und die ganze Familie
Die Classic Days auf Schloss Dyck öffnen am Freitag (4. August) um 10.00 Uhr ihre Tore. Am Samstag und Sonntag geht es bereits ab 9.00 Uhr los. Die regulären Eintrittspreise für Erwachsene beginnen bei 18 Euro (Tageskarte Freitag). Der Erlös der von dem ehrenamtlichen Verein Classic Days e.V. initiierten Veranstaltung kommt der Stiftung Schloss Dyck zugute.

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